Indienststellung drei neuer Fahrzeuge

    Am 04.11.2023 wurden drei neue Fahrzeuge offiziell in den Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Emsbüren gestellt. Die Einweihung fand im Beisein zahlreicher Mitglieder der Feuerwehr, sowie Vertretern der Gemeindeverwaltung und des Rates statt.

    Der neue Ford Transit (MTF) hat Platz für acht Einsatzkräfte und ist Zugfahrzeug für den Mehrzweckanhänger. Das MTF ist somit flexibel bei Einsatz-, Dienst- und Beschaffungsfahrten nutzbar. Bei größeren Einsätzen, die eine erhöhte Personalkapazität erfordern, pendelt das MTF zwischen der Einsatzstelle und dem Feuerwehrhaus, um stetig Personal zu tauschen oder Verpflegung und kleine Gerätschaften zu transportieren.

    Nicht nur im Einsatzdienst, sondern auch für die verschiedenen Abteilungen wie die Kinderfeuerwehr, Jugendfeuerwehr, Alters- und Ehrenabteilung sowie dem Musikzug steht der neue MTF als Transportfahrzeug für die Aus- und Fortbildung und zu Veranstaltungen zur Verfügung. Auch für den überörtlichen Einsatz in der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd des Landkreis Emsland dient das Fahrzeug als Führungsfahrzeug im technischen Zug.

    Ein weiteres Highlight der Einweihung war das Mehrzweckfahrzeug (MZF).  Diese Anschaffung ist eine Reaktion auf die veränderten Anforderungen und Einsätze. Von der Gemeindeverwaltung wurde ein gebrauchter Ford Transit Pritsche beschafft. Dieser wurde dann durch ein engagiertes Team unter der Leitung der Gerätewarte Andreas Oortmann und Tobias Schomaker, in Eigenarbeit mit rund 250 ehrenamtlichen Stunden zu einem effizienten Feuerwehr-Einsatzfahrzeug umgebaut. Es erfüllt vielfältige Aufgaben, darunter das Bereitstellen von Bindemitteln und Kehrmaterial bei Ölspuren und von Sonderlöschmitteln und Gerätschaften, sowie die Förderung der Einsatzstellen-Hygiene. Durch die vom Personenraum getrennte Ladefläche kann kontaminiertes und gebrauchtem Einsatzmaterial vorschriftsmäßig transportiert werden. Es ist somit Bestandteil einer zeitgemäßen Einsatzstellenlogistik. Zusätzlich fungiert es als Zugfahrzeug für ebenfalls neue Notstromersatzanlage (NEA).

    Diese Anlage hat in erster Linie die Aufgabe, das Feuerwehrhaus im Falle eines Stromausfalls mit Notstrom zu versorgen. Die Beschaffung war schon vor der Energiekrise in die Wege geleitet worden. Das Feuerwehrhaus, ebenso wie das Rathaus, können so bei einem großflächigen, länger andauernden Stromausfall im Gemeindegebiet autark arbeiten und zugleich als Anlaufpunkte für die Bürgerinnen und Bürger dienen. Indem die Anlage mobil und mit einem zusätzlichen Lichtmast ausgestattet ist, kann sie über ihren ursprünglichen Zweck hinaus, auch an verschiedenen Einsatzstellen von der Feuerwehr genutzt werden, um die Versorgung mit elektrischer Energie sicherzustellen.

    Insgesamt war die Fahrzeugeinweihung der Freiwilligen Feuerwehr Emsbüren ein bedeutendes Ereignis, das die Einsatzmöglichkeiten und die Einsatzbereitschaft der FF Emsbüren verbessert. Sowohl Bürgermeister Markus Silies als auch Gemeindebrandmeister Marco Lögering betonten, dass die Neu- bzw. Ersatzbeschaffung, trotz einer schwierigen Finanzlage der Kommune, eine notwendige Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sei. Durch stetigen Austausch und Zusammenwirken von Feuerwehr, Verwaltung und Gemeinderat konnten benötigte und zugleich finanzierbare Anschaffungen getätigt werden. Daher bedanken sich beide auch stellvertretend bei den Mitgliedern des Verwaltungsausschusses und den Amtsleitern Uwe Hilling und Jens Staelberg für die gute Zusammenarbeit.

    Pfarrer Stephan Schwegmann (kath. Kirchen im Kirchspiel Emsbüren) bedankte sich in der Feierstunde auch im Namen von Pastor von Marcus Droste, von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde, bei allen Mitgliedern der Feuerwehr, von der Kinderfeuerwehr über Jugendfeuerwehr, Einsatzabteilung und Musikzug bis zur Alters- und Ehrenabteilung für ihr ehrenamtliches Engagement. Er stellte Fahrzeuge und Mitglieder unter den Segen Gottes, damit „Fahrzeug und Personal selbst zu einem Segen für in Not geratene werden“. Als Zusatzausstattung erhalten die Fahrzeuge noch eine Plakette des Hl. Christopherus. (TL)